Warum muss das Edelstahlrohr lösungsgeglüht werden?
Lösungsglühen wird auch als Karbidlösungsglühen bezeichnet. Dabei wird das Werkstück auf 1010 °C oder mehr erhitzt, um Karbidausfällungen (Kohlenstoff aus der festen Lösung des rostfreien Stahls) zu entfernen. Anschließend erfolgt eine schnelle Abkühlung, normalerweise eine Wasserabschreckung, und das Karbid wird in die feste Lösung des rostfreien Stahls zurückgeführt. Lösungsglühen kann auf legierten Stahl und rostfreien Stahl angewendet werden. Für 304 Edelstahl Bei Gussteilen kann durch Lösungsglühen eine gleichmäßige Mikrostruktur ohne Karbidverunreinigungen erzeugt werden. Im Allgemeinen wird das Edelstahlrohr lange Zeit auf etwa 950 bis 1150 °C erhitzt, damit sich das Karbid und verschiedene Legierungselemente vollständig und gleichmäßig im Austenit auflösen. Anschließend wird es schnell durch Abschrecken mit Wasser gekühlt, um durch die Spätausfällung von Kohlenstoff und anderen Legierungselementen eine reine Austenitstruktur zu erhalten. Es stellt sich die Frage, warum das Edelstahlrohr lösungsgeglüht werden muss. Zunächst sollten Sie die Funktion des Lösungsglühprozesses kennen.
Gleichmäßige metallografische Struktur
Dies ist insbesondere bei Rohmaterialien wichtig. Inkonsistenzen bei Walztemperatur und Abkühlgeschwindigkeit von warmgewalzten Stahlrohren haben dieselben Folgen für die Struktur. Wenn die Atomaktivität bei hohen Temperaturen zunimmt, σ sich auflöst und die chemische Zusammensetzung dazu neigt, gleichmäßig zu sein, wird nach schneller Abkühlung eine gleichmäßige einphasige Struktur erhalten.
Beseitigung der Kaltverfestigung
Die Mischkristallbehandlung stellt das verdrehte Gitter wieder her und rekristallisiert das gebrochene Korn. Die innere Spannung und Zugfestigkeit des Stahlrohrs nehmen ab, während die Dehnungsrate zunimmt, um die kontinuierliche Kaltbearbeitung zu erleichtern.
Erhöhte Korrosionsbeständigkeit
Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl nimmt mit der Ausfällung von Karbid ab, und die Korrosionsbeständigkeit von Stahlrohren wird nach der Mischkristallbehandlung wieder optimal. Temperatur, Haltezeit und Abkühlgeschwindigkeit sind die wichtigsten Faktoren bei der Lösungsbehandlung von Edelstahl.
Die Festlösungstemperatur hängt von der chemischen Zusammensetzung ab. Generell sollte die Festlösungstemperatur bei Güten mit mehr Legierungselementen und hohem Gehalt entsprechend erhöht werden, insbesondere bei Stahl mit hohem Mangan-, Molybdän-, Nickel- und Siliziumgehalt. Nur durch Erhöhen der Festlösungstemperatur und vollständiges Auflösen kann der Erweichungseffekt erzielt werden.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie z. B. 316Ti. Wenn die Temperatur der festen Lösung hoch ist, wird das Karbid der stabilisierten Elemente vollständig im Austenit gelöst, das an der Korngrenze in Form von Cr23C6 ausfällt und bei der anschließenden Abkühlung intergranulare Korrosion verursacht. Die niedrigere Temperatur der festen Lösung wird empfohlen, um die Zersetzung und feste Lösung des Karbids (TiC und Nbc) der stabilisierenden Elemente zu verhindern.